Freiwilligenagenturen und -zentren

Das Projekt „Ingolstädter Brückenbauer“

Hintergrund

Freiwilligenagenturen und -zentren sind lokale Anlaufstellen des Bürgerschaftlichen Engagements und des Ehrenamtes. Sie funktionieren als Bindeglied zwischen engagementbereiten Menschen und gemeinwohlorientierten Einrichtungen. Darüber hinaus verstehen sie sich als lokale Entwicklungsagenturen, die Impulse zur Förderung des Bürgerschaftlichen Engagements und zur Weiterentwicklung der lokalen Zivilgesellschaft geben. Sie bieten Informationen und Beratung, vermitteln freiwillig Engagierte in für sie passende Einsatzstellen, organisieren Fortbildungen, machen Öffentlichkeitsarbeit für das Ehrenamt, konzipieren Projekte und führen sie durch.
Derzeit gibt es in Deutschland über 300 Freiwilligenagenturen, ca. 100 haben sich der "Bundesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen e.V." (bagfa) angeschlossen. In Bayern gehören mittlerweile fast 50 Agenturen zur "Landesarbeits- gemeinschaft der Freiwilligenagenturen und -zentren in Bayern" (lagfa).

Als Teil der zivilgesellschaftlichen Infrastruktur beschäftigen sich Freiwilligenagenturen zunehmend  mit dem Thema Migration / Integration. So existiert bei der bagfa seit Sommer 2008 eine „Arbeitsgruppe Migration”, die v.a. den Erfahrungsaustausch zwischen den Freiwilligenagenturen und interkulturelle Fortbildungsangebote initiieren bzw. ausbauen will. Die lagfa stellte ihre Jahrestagung im Juli 2008 unter das Motto „Integration durch Bürgerschaftliches Engagement”. Und unter den 16 durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge geförderten Modellprojekte zum Themenbereich Bürgerschaftliches Engagement und Integration werden drei in Trägerschaft von Freiwilligenagenturen durchgeführt. Dazu gehört z.B. die FreiwilligenBörse Heidelberg mit dem Projekt "Freiwilligenagenturen als Partner zur Integration von Migranten durch bürgerschaftliches Engagement".